Segeln in Gezeitengewässern - Lelystad bis Vlissingen

Starthafen ist die Flevo Marina in Lelystad. Von dort geht es nach dem Provianteinkauf auf dem Ijsselmeer und Markermeer via Amsterdam und auf dem Nordzeekanal Richtung Ijmuiden. Zeit in geschützten Gewässern zu segeln. Ein Abstecher nach Haarlem mit Übernachtung ist eine Option und lohnend. Danach wird es Zeit, sich mit der Yacht und den bevorstehenden Seeverhältnissen wirklich vertraut zu machen. Unsere Begegnung mit der Nordsee beginnt nach dem Verlassen der Seeschleuse von Ijmuiden. Wir sind nun abhängig von den jeweiligen Strömungsverhältnissen. Gesegelt wird bei mitlaufendem Wasser bis Scheveningen. Auch in den Folgetagen nutzen wir immer die günstige Strömung, um nach Süden zu kommen. So erreichen wir nach dem Passieren von Hoek van Holland die Einfahrt ins Haringvliet mit dem alten Hafen Hellevoitsluis. Vielleicht bleiben wir aber auch bei der Schleuse in Stellendam liegen, um für den Weg nach Vlissingen mehr Zeit zu haben.

Die Gewässer vor den Inseln des Deltagebiets gelten als unpassierbar bei starken auflandigen Winden. Daher kann eine Fahrt über das Haringvliet und Volkerak zur Oosterschelde und das Veerse Meer nach Vlissingen eine alternative Route sein. Vorher ist ein Abstecher ins Grevelingenmeer geplant. Dabei passieren wir bei gutem Wetter das Deltastauwerk.

Der genaue Reiseverlauf ist flexibel gehalten und richtet sich nach dem Wetter. Sollten die Verhältnisse vor der Küste zu gefährlich sein, segeln wir im durch Dämme geschützten Innenbereich. Die Wünsche der Crew werden dabei bestmöglich berücksichtigt.
In Vlissingen liegt der Bahnhof in direkter Nähe zum Hafen. Von hier gibt es Zugverbindungen nach Deutschland.

Bei dieser Reise sind Vorkenntnisse erwünscht, aber nicht Bedingung. Wichtig ist die sportliche Einstellung, da längere Überfahrten über die offene See erforderlich werden.

Die genaue Route ist abhängig von den vorherrschenden Wetter- und Windverhältnissen und bleibt veränderbar.